Montag, 23. Dezember 2013

Hat die Stadt Zirndorf zu viel Geld?


Am 28.06.2013 feierte Horst Brandstätter seinen 80. Geburtstag. Wir kommentierten dieses Ereignis schon im Vorfeld (hier: http://playmobland.blogspot.de/2013/06/nachruf-denn-fur-mich-ist-er-gestorben.html ) Wie bereits schon vermutet, ließ er sich mal wieder großspurig als Gutmensch feiern. Vom lächerlichen Markt der Eitelkeiten bekam er diesmal nicht das Stück Blech, welches sich Bundesverdienstkreuz nennt. Nein er bekam diesmal ein großes Blech-Straßenschild mit seinem Namen darauf.
Manch einer hat nach dem Volksmund ein Brett vorm Kopf. Wir lernen also: Das Material kann hierbei durchaus variieren.

All dies ist selbstverständlich sein Privatvergnügen solange dafür nicht das Geld der Allgemeinheit verprasst wird. Das dies so ist halte ich nun für fraglich, nachdem ich diesen Artikel und hierin speziell diesen Satz las: … Sichtlich gerührt war der Firmenpatriarch als der Zirndorfer Rathauschef Thomas Zwingel ihm einen Spende über 1.000 Euro für seine „Stiftung Kinderförderung von PLAYMOBIL“ überreichte….

Hat die Stadt Zirndorf zu viel Geld?? So dass sie es sich leisten kann, öffentliche Mittel einem Multimillionär in den Rachen zu werfen, zu welchem Zweck auch immer???

Gab oder gibt es in Zirndorf keine 10 bedürftige Kinder, die sich über ein Weihnachtgeld von jeweils 100€, ohne das diese Summe auf den elterlichen Hartz Satz angerechnet wird, riesig freuen würden???

Die oben genannte Stiftung ist die Stiftung des Herrn Brandstätter! Er sonnt sich darin!!!

Also sollte es ihm als Multimillionär doch selbst möglich sein, seiner Stiftung monetäres Gewicht zu verleihen.

Man sollte auch nicht vergessen wie die Mitarbeiter in seiner Firma von ihm und seiner Geschäftsführung und seinen leitenden Angestellten behandelt werden. Wie er den Betriebsrat unter Druck setzt, um Lohnkürzungen in Form von Arbeitszeitverlängerungen durchzusetzen. Wir berichteten hier.
Er drohte damals damit, die Produktion nach China zu verlagern. Somit hatte er also vor, die dortige  Kinderarbeit zu unterstützen.

Man darf auch nicht aus den Augen verlieren, wie korrekte Mitarbeiter  seiner Firma, grundlos und böswillig  in den sozialen Abstieg a la Hartz gemobbt werden. Hierzu „Abgründe im Playmobland“

Also wie abgrundtief scheinheilig sind diese Gratulanten an Horst Brandstätters 80. Geburtstag???

Ich wünsche ihnen eine (f)rohe Weihnacht (hoffentlich stürzt das Kirchendach bei so viel Scheinheiligkeit nicht über Euch zusammen) und ein Neues Jahr in dem sie vielleicht mal erleben können, wie es sich anfühlt ein Opfer dieses Mannes zu sein. 

Euer Grinch zu Weihnachten

P.S. In diesem Zusammenhang hier ein kleiner Literaturtipp für den Gabentisch:  http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Dickens%E2%80%99_Weihnachtsgeschichte

Hier der ganze Artikel voller Lobhudelei: http://www.playmobil.de/on/demandware.store/Sites-DE-Site/de_DE/Page-Show?cid=HOB80
Zirndorf, 28.06.2013 – Gestern Abend hat PLAYMOBIL-Inhaber Horst Brandstätter im HOB-Center des FunParks in Zirndorf mit 210 Gästen seinen 80. Geburtstag gefeiert.
Er freue sich, viele alte Freunde wieder zu sehen, wünschte sich aber als Geburtstagskind an diesem Abend nicht so viel reden zu müssen. So führten dann humorvoll Moderator Bernd Händel und verschiedene Laudatoren durch den Abend. Die Redner überraschten den gut gelaunten Firmenchef mit außergewöhnlichen Geschenkideen, obwohl er sich eigentlich gar nichts gewünscht hatte. Heinz Henninger, Bürgermeister der Marktgemeinde Dietenhofen, verlieh Unternehmer Horst Brandstätter im Namen des Stadtrats die Ehrenbürgerwürde. Im Jahr 1969 hatte Brandstätter seine Produktion aus Zirndorf in die mittelfränkischen Gemeinde Dietenhofen umgesiedelt. Heute produzieren dort mehr als 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter PLAYMOBIL-Produkte und LECHUZA-Pflanzgefäße. Der Herriedener Stadtrat benannte die Straße am Standort des neuen PLAYMOBIL-Logistikzentrums, das derzeit gebaut wird, in Horst-Brandstätter-Straße um, so dass Bürgermeister Alfons Brandl dem Jubilar symbolisch ein Straßenschild mit diesem Namen überreichen konnte. Sichtlich gerührt war der Firmenpatriarch als der Zirndorfer Rathauschef Thomas Zwingel ihm einen Spende über 1.000 Euro für seine „Stiftung Kinderförderung von PLAYMOBIL“ überreichte.
Eine überdimensionale Glückwunschkarte von den Mitarbeitern
Neben der musikalischen Gestaltung durch die Thilo Wolf Big Band und einigen weiteren musikalischen, filmischen und kabarettistischen Einlagen war der Auftritt der aus dem Veitshöchheimer Fasching bekannten „Altneihauser Feierwehrkapell’n“ der Höhepunkt des Abends. Feuerwehrkommandant Norbert Neugirg hatte mit seiner sehr persönlichen und humorvollen Laudatio auf Horst Brandstätter von Anfang an die Lacher auf seiner Seite. Der von ihm als „top-agiler Spielzeugmännchen-Plastik-Dealer“ sowie „Abraham von Playmobil“ bezeichnete Jubilar genoss den Auftritt sichtlich und dankte Neugirg persönlich.